LIM nimmt Stellung


*Warum haben wir die Petition von „Unser Mannersdorf“ nicht unterstützt?*
Wir haben Verständnis dafür, dass Anrainer ihre Bedenken vorbringen, und in Eigeninteresse versuchen das Projekt zu verhindern. Auch wir haben zahlreiche Bedenken vorgebracht und uns intensiv mit dem Projekt auseinandergesetzt, auch mit Vertretern der NÖ Umweltanwaltschaft sind wir bei Fragen laufend in Kontakt. Wofür wir kein Verständnis haben, ist wenn mit Halbwahrheiten und Angstparolen die Bevölkerung verunsichert wird, wie es die Initiatoren der Petition tun.
*Also seid ihr FÜR das Recycling Center Mannersdorf?*
Das heißt nicht, dass wir FÜR das Recyclingcenter sind. Aber Fakt ist nun mal, dass die betroffenen Grundstücke im Eigentum der Lafarge befinden. In Österreich sind Eigentümer, innerhalb eines vorgegebenen rechtlichen Rahmens, befugt ihre Grundstücke nach eigenem Ermessen zu nutzen.
Wenn man also keine rechtliche Handhabe hat, kann man andere Wege versuchen die eigenen Interessen durchzusetzen, Daher war unser Zugang immer schon: Die Verhandlungen am runden Tisch bis zu einer schriftlichen Einigung. Dieser runde Tisch wurde frühzeitig von SP/VP verlassen, womit uns die wichtige Möglichkeit genommen wurde, weitere Mannersdorfer Interessen im Projekt voranzutreiben.
*Stellt das Recycling Center jetzt eine Gefahr für uns dar oder nicht?*
Alle hydrologischen und geotechnischen Gutachten, lufttechnischen Beurteilungen, schalltechnischen Untersuchungen sowie erdstatischen Berechnungen der Sachverständigen belegen in ihren Ausführungen, dass es zu KEINEN erhöhten Belastungen durch den Betrieb im RCM kommt, ODER in irgendeiner Form Gefahr für das Grundwasser besteht.
Wir finden es verwerflich, dass die fachlichen Expertisen und die behördlichen Kontrollen zur Einhaltung eines der strengsten Umweltgesetze weltweit ignoriert werden und dass der Mannersdorfer Bevölkerung mit fehlerhaften Informationen Angst und Schrecken eingejagt wird.