Jubelmeldung „Teich generalsaniert“

Dank der am Mittwoch an alle Haushalte gegangenen NÖN ist allgemein bekannt, dass der Teich in der Mannersdorfer Wüste generalsaniert wurde.

Eines vorweg: dass in den Naturpark investiert wird, ist sehr begrüßenswert und wichtig!

In den vergangenen 4 Jahren haben die miteinander ungeregelt verflochtenen Führungen von Gemeinde und Naturparkverein aber eindeutig den Sinn für angemessene Relationen verloren. Einer Investition von mehreren hunderttausend Euro in die Wüste stehen marode Straßen, ein verfallender Perlmooserhof, eine Parkplatzwüste am 22er Platz usw. in der Stadt gegenüber.

Und jetzt die „Brutalsanierung“ (Aussage K.H.Aschbacher in der NÖN) des Teiches! Dass selbst der Obmann des Naturparkvereines dieses Wort in den Mund nimmt, spricht Bände.

Auch hier sei gesagt: gut dass etwas passiert!

Nur darf bitte nicht aus Machtbewusstsein und Ignoranz auf die Einbindung des Wasserrechts und des Naturschutzes vergessen werden! In einem NATURPARK sollte man sich vor allem mit den Abläufen der NATUR beschäftigen (Bildungsauftrag der Naturparkbetreiber).

Da grenzt das im Naturpark angeschlagene Informationsschreiben an Verhöhnung der Besucher.

Die „gefährdeten“ Bäume waren tatsächlich gefährdet…durch die anrückenden Bagger!

Die behauptete „Rücksichtnahme“ auf Frösche und Kröten, bzw. deren Laich war tatsächlich nur vorgeschützt. Hätte man tatsächlich bei Experten nachgefragt, hätte man gewusst, dass eine Ausbaggerung Mitte März für diese Tiere und deren Laich der falscheste von allen falschen Zeitpunkten ist (Auskunft Naturschutzabteilung)!

Interessant wird auch die weitere Nutzung des Teiches, der weder in der Verfügungsgewalt der Gemeinde, noch in der des Naturparkvereines steht, da er an einen landwirtschaftlichen Betrieb auf viele Jahre hinaus verpachtet ist.

Pikant: Verein beauftragt „Teichsanierung“, ohne zuständig zu sein, in der Naturparkgemeinde Mannersdorf und der Gemeinderat erfährt es aus der Zeitung (siehe verflochtene Führungen von Gemeinde und Naturpark)!

Unsere Anregungen, die Kompetenzen vertraglich zwischen Gemeinde und Verein festzulegen und so der Willkür Einhalt zu gebieten, wurden bis dato, aus welchen Gründen auch immer, abgelehnt.

 

Frösche-2016

 

Fischteich1-2016